Safety first!
Wie trainieren, wenn das Wetter zu warm für drinnen, das Wasser aber zu wellig für’s normale Training ist? Kentertraining ist da natürlich ideal. Denn Sicherheit ist für den Tutzinger Ruderverein von zentraler Bedeutung.
Beim diesjährigen Kentertraining setzte sich jeder der jungen Ruderer in ein Plastik-Rennboot. Anschließend hieß es, versuchen, das Gleichgewicht trotz welligen Wassers zu halten. Schließlich kenterte man absichtlich oder unabsichtlich. Wieder in das Boot reinzuklettern erwies sich als leichter gesagt als getan. Doch nach mehreren Kenter-Runden war die Routine schon gut zu erkennen und so saßen alle am Ende des Trainings schon nach kurzer Zeit wieder fest im Rollsitz.
Es ist das Horrorszenario für jeden Ruderer: Gekentert, allein, kein rettendes Motorboot in Sicht. Da muss man wissen, wie man reagieren muss.
- Ruhe bewahren – Panik hilf niemanden etwas. Man verliert nur schneller die Kräfte, bekommt weniger Luft und reagiert unbesonnen. Also tief durchatmen und keep smiling.
- beim Boot bleiben – Es ergibt keinen Sinn, zu versuchen, an Land zu schwimmen. Besonders im kalten Wasser verlassen einen schnell die Kräfte und man kann selbst als guter Schwimmer ertrinken. Also im Notfall ans Boot klammern, dieses kann dank der Luftkästen nicht so leicht untergehen.
- Hilfe rufen – Wenn man allein unterwegs ist, lohnt es sich immer, das Handy in einer wasserdichten Hülle mitzunehmen. Im Notfall kann man so telefonisch Hilfe anfordern.
- Wieder einsteigen – Wie das genau geht, wird in einem gesonderten Blogeintrag erklärt. Wenn man es wieder in’s Boot geschafft hat, sollte man schleunigst an Land fahren, warm duschen und trockene Kleidung anziehen. Ansonsten ist die Erkältungsgefahr stark erhöht.
Kentertraining ist ideal, um sich auf eine Kentersituation vorzubereiten. Besonders beim Tutzinger Ruderverein wird Sicherheit sehr groß geschrieben. Beim spielerischen Training kann man so erkennen, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, wieder einzusteigen.