Deutsche Juniorenmeisterschaften in Brandenburg 19.-22. Juni 2003

Zwei Jahre hab ich darauf gewartet, jetzt war es endlich soweit.
Ich durfte auf die Deutsche Juniorenmeisterschaft nach Brandenburg fahren, und hatte somit mein großes Saisonziel erreicht.
Wir fuhren am Mittwoch den 18.6 in der Früh los, um nach zahlreichen Nervenaufreibenden Staus endlich Spätnachmittags in Plaue (dort war unsere Unterkunft) anzukommen. Am Abend wurde dann noch groß gegrillt.
Es war ehrlich gesagt richtig entspannend mal einen Tag zu früh auf eine Regatta zu fahren, und somit hatte ich am Donnerstag noch etwas Zeit mir die gegebenen Bedingungen anzuschauen, und mich bei einer kurzen Trainingseinheit auf die Strecke und das Wasser, was viel „weicher“ ist als bei uns, einzustellen.
Am Freitagmorgen musste ich mein Vorrennen rudern. Dort wurde ich fünfter, und musste somit am Samstag in den Hoffnungslauf um mich fürs Halbfinale zu qualifizieren. Nun galt es mindestens den dritten Platz zu erreichen, um dann ins Halbfinale zu kommen. Ich bin wohl noch nie in meinem Leben ein so knappes Rennen gefahren, nach einem harten Kampf trennten mich nur 0,6 s vom vierten Platz.
Das darauffolgende Halbfinale am Nachmittag ist äußerst schlecht gelaufen, ein so schlechtes Rennen bin ich noch nie, oder zumindest schon sehr lange nicht mehr gefahren.
Statement Christian: „Da sind dir wohl die Nerven durchgegangen“. Als ich dann schon der Meinung war, ich könnte überhaupt nicht mehr rudern, wurde ich dann Gott sei Dank doch noch etwas motiviert für das kleine Finale am Sonntag. In dieses Rennen bin ich dann mit der sogenannten „scheißegal-Einstellung“ gegangen, was mir dann nach einem durchaus schnellen Rennen den zweiten Platz beschert hat. Somit wurde der ganze Frust von Samstagnachmittag mit einem Schlag in höchste Freude ausgetauscht.
Insgesamt achter Platz auf der Deutschen Meisterschaft, das ist schon ein schönes Gefühl, auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass sich das Training gelohnt hat. Ende Juli werden wir jetzt noch auf die Bayrische Meisterschaft nach Ingolstadt fahren, und dort um den Titel kämpfen.
Nachdem die DJM wohl die letzte große 2000m Regatta für diese Saison war, möchte ich mich noch einmal für die hervorragende Betreuung bedanken. Also danke, allen voran natürlich dem Christian für das zeitintensive Training, dann den anderen Trainern, dem Vorstand der den Kauf des neuen Einers ermöglicht hat, all denen die mir immer Mut eingeredet haben, und nicht zuletzt den Vereinsmitgliedern die mich unterstützt haben.

Ludwig